Die umstrittene Praxis der Schleichwerbung, die auch als verdeckte Werbung oder Stealth-Marketing bekannt ist, beinhaltet die Bewerbung eines Produkts oder einer Dienstleistung, ohne dass die Zielgruppe weiß, dass sie beworben wird. Diese Art der Werbung hat eine Vielzahl anderer Namen. Diejenigen, die sich an dieser Tätigkeit beteiligen, werden in Deutschland aufgrund der strengen Regulierung des Landes mit Geldstrafen belegt. Flying Uwe, ein bekannter Fitness-Influencer, wurde kürzlich wegen verdeckter Werbung mit einer Strafe von 10.500 Euro bestraft. In den folgenden Abschnitten werden wir uns diesen Fall sowie die Beschränkungen für verdeckte Werbung in Deutschland genauer ansehen.

Wer ist Flying Uwe?

Flying Uwe, mit bürgerlichem Namen Uwe Schuder, ist Fitness-Influencer und YouTuber mit über 2,3 Millionen Abonnenten auf YouTube und 1,2 Millionen Followern auf Instagram. Sein Kanal heißt Flying Uwe. Er ist bekannt für seine Fitnessvideos, Vlogs und Merchandising-Artikel und stand im Mittelpunkt einer Reihe von Streitigkeiten, die mit der Art und Weise zu tun haben, wie er sein Geschäft führt.

Was war der Fall der Schleichwerbung?

Die Bundesnetzagentur verhängte 2021 ein Bußgeld in Höhe von 10.500 Euro gegen Flying Uwe wegen verdeckter Werbung für ihre Dienste. Weil er ein Nahrungsergänzungsmittel bewarb, ohne offen zu legen, dass er dafür vom Hersteller bezahlt wurde, stellte die Regulierungsbehörde fest, dass er gegen die Vorschriften verstoßen hatte. Auch die Aufsichtsbehörde kam zu dem Schluss, dass er durch falsche Versprechungen zur Wirksamkeit des Supplements irreführende Werbemaßnahmen betrieben habe.

Neben der Geldstrafe erhielt Flying Uwe die Anweisung, alle mit dem Nahrungsergänzungsmittel in Zusammenhang stehenden Inhalte zu entfernen und auf absehbare Zeit auf jede Form von verdeckter Werbung zu verzichten.

Welche Regelungen gibt es bei Schleichwerbung in Deutschland?

Sowohl das Telemediengesetz als auch der Rundfunkstaatsvertrag enthalten Regelungen zur Regelung verdeckter Werbung in der deutschen Rechtsordnung. Diese Vorschriften verbieten den Einsatz irreführender Werbetaktiken, wie z. B. das Aufstellen falscher Behauptungen über ein Produkt oder eine Dienstleistung, und verlangen, dass alle Formen der Werbung eindeutig als solche gekennzeichnet werden. Darüber hinaus verbieten sie den Einsatz irreführender Werbepraktiken.

Bei der Bewerbung eines Produkts oder einer Dienstleistung sind Influencer und Nutzer sozialer Medien dafür verantwortlich, jede Form von finanzieller Vergütung offenzulegen, die sie im Austausch für die Werbung erhalten. Dies kann durch die Verwendung von Hashtags wie #sponsored oder #ad erreicht werden oder indem eindeutig angegeben wird, dass der Inhalt gesponsert wird oder Werbung beinhaltet. Alternativ kann dies durch die Verwendung von Emoji erfolgen.

Wie im Fall von Flying Uwe gezeigt wurde, kann die Nichtoffenlegung von gesponsertem Material oder der Einsatz irreführender Werbetechniken zu Geldstrafen und rechtlichen Schritten gegen die säumige Partei führen.

Es handelt sich um eine umstrittene Praxis, die in Deutschland aufgrund der starken Antikorruptionspolitik des Landes strengen Vorschriften unterliegt. Die aktuelle Situation um Flying Uwe verdeutlicht die Bedeutung von Ehrlichkeit und Offenheit im Marketing, insbesondere im Bereich der Social Media Influencer. Unternehmen und Influencer können rechtliche Konsequenzen vermeiden, indem sie sich an Vorschriften halten und ehrlich zu gesponserten Inhalten sind. Dies trägt dazu bei, Vertrauen beim Publikum aufzubauen und ist auch gesetzlich vorgeschrieben.

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